... Organising the sh*t out of your life! Step 2 – Wie formuliert man smarte Ziele + Free Printable!

In diesem Post habe ich euch einige Tools zur Zielfindung gezeigt. Heute möchte ich einen weiteren Post zum Thema Ziele schreiben – genauer gesagt zum Thema Zielsetzung bzw. -formulierung.
Es ist leider nicht ausreichend, beispielsweise einfach zu sagen „Irgendwann werde ich mal irgendein Buch schreiben“, sondern das Ziel sollte nach gewissen Regeln formuliert sein.
Lest weiter, wenn ihr eure Ziele umsetzen wollt!

Wie bereits gesagt, reicht es nicht aus, sein Ziel einfach nur irgendwie festzuhalten. Wie sieht das Ganze also aus?

Die Antwort lautet: SMART!

Gute Ziele sind smart formuliert. Hä? Ganz einfach! SMART ist eine Abkürzung und steht für spezifisch, messbar, akzeptiert (bzw. attraktiv, anspruchsvoll), realistisch und terminiert.

Schlüsseln wir das doch einmal der Reihe nach auf:

Spezifischbedeutet, dass Ziele präzise formuliert sein sollten, also nicht wie in unserem Beispiel oben, sondern klar und deutlich.

Messbar meint, dass schnell und einfach erkennbar sein sollte, ob und wie ein Ziel erreicht ist oder eben nicht.

Akzeptiert besagt, dass nicht (nur) Du sondern auch jemand anderes Dein Ziel akzeptieren sollte. Das kann also bedeuten, dass Du beispielsweise ein Ziel erreichen willst, was auch jemand anderem nutzt. Ich glaube, dass dies vor allem im Berufsleben von Bedeutung ist, allerdings gibt es ja auch noch die anderen beiden Punkte attraktiv und anspruchsvoll.

Attraktiv sollte ein Ziel sein, damit es sich auch richtig lohnt, es zu erreichen. Das kann etwas ganz
Besonderes sein, wie ein teurer Gegenstand oder Urlaub, auf den Du lange sparen musst,
aber vielleicht auch mal eine Schachtel Pralinen statt der ewigen Supermarkt-Eigenmarken-
Schokolade.

Anspruchsvoll meint, dass Du nicht bloß eine alltägliche Handlung ausführen musst, um ein Ziel
zu erreichen, sondern etwas mehr Arbeit hineinstecken musst als sonst. Dies ist ein motivationaler Aspekt,
denn je mehr Mühe man sich bei etwas gibt, desto glücklicher und erfüllter ist man, wenn das Ziel endlich
erreicht ist. 

Realistisch sollte ein Ziel (formuliert) sein, damit es überhaupt erreichbar ist. Es bringt bei der Zielsetzung einfach nichts, sofort einen Marathon laufen zu wollen, wenn man sich schon mit einem 400-Meter-Lauf schwer tut. Ebenso wenig sinnvoll ist es hierbei, sich beispielsweise einen zu knappen Zeitrahmen zu setzen (Ich will eine Bikinifigur haben – und zwar gleich morgen!) oder von 0 auf 100 gehen zu wollen.

Terminiert meint, dass man sich für seine Zielsetzung einen Zeitrahmen setzen und versuchen sollte, diesen einzuhalten. Ein Zeitrahmen an sich dient der Motivation, aber auch der Kontrolle von Zwischenschritten. Ein Ziel kann ja auch mehrere Etappen oder Meilensteine bis zur endgültigen Erreichung haben.

Was genau ist denn jetzt so ein smart formuliertes Ziel?

Nehmen wir unser Beispiel von oben zur Hand: „Irgendwann werde ich mal irgendein Buch schreiben.“
Angemessen, attraktiv und anspruchsvoll ist dieses Ziel ja schon einmal – wer sollte ein Problem damit haben, dass wir ein Buch schreiben wollen, wer wäre nicht gern publizierter Autor und einfach ist es sicher auch nicht, ein komplettes Buch zu schreiben. Messbar ist das Ziel insofern, als dass man rein theoretisch sehen kann, ob das Buch fertig ist, wobei dieser Punkt doch recht vage ist und auch realistisch ist das Ziel, wenn man denn am Ball bleibt und nicht nach 30 Seiten aufgibt. 
Es ist trotzdem kein smartes Ziel, weil mindestens die Kriterien spezifisch und terminiert nicht erfüllt sind.

Versuchen wir nun, mit Hilfe der SMART-Methode ein Ziel daraus zu machen und schauen uns zuerst das Kriterium spezifischan. Man könnte sich beispielsweise auf ein Genre für das Buch einschränken, um eine grobe Idee für den Inhalt zu bekommen. Ebenso könnte man im Vorfeld festlegen, wie viele Seiten oder Kapitel das Buch in etwa haben sollte wenn es fertig ist, um das Kriterium messbar besser zu berücksichtigen. Den Punkt angemessen/attraktiv/anspruchsvoll haben wir ja bereits abgehakt und auch realistisch ist das Ziel. Kommen wir also zu terminiert. Bis wann soll das Buch fertig geschrieben sein? Bis wann sollen die einzelnen Kapitel fertig sein?

Smart formuliert könnte das Ziel also lauten: „Bis August 2016 möchte ich ein Kochbuch mit 7 Kapiteln und je 10 Rezepten (Appetithäppchen, Vorspeisen, Suppen, Salate, Fischgerichte, Fleischgerichte, Desserts) schreiben, es bis November 2016 von Freunden Korrekturlesen lassen und es danach an mindestens 15 Verlage/Agenten schicken.“

Nächster Schritt: Meilensteine

Nachdem wir unser smartes Ziel schriftlich festgehalten haben, können wir daran gehen, uns Meilensteine zu setzen, die wir bis zur Zielerreichung abgehakt haben müssen: Wann sollen die unterschiedlichen Kapitel fertig sein? Wann sollen die Rezepte – falls nötig – Probe gekocht werden? Wann sollen die Fotos fertig sein? Wen frage ich bezüglich Korrekturlesen? Bis wann will ich die Verlage/Agenten recherchiert haben? Und so weiter.

Diese Meilensteine tragen wir nun in unseren Kalender ein. Ob ihr das nun auf die Monats- oder Wochenübersicht schreibt, oder sogar auf beide, bleibt euch überlassen. Wichtig ist, die Meilensteine so festzuhalten, dass man sie schnell wiederfindet und auch daran erinnert wird.

Aus den Meilensteinen erstellen wir dann unseren Aktionsplan. Auch hier sollten wir wieder Deadlines (für die Meilensteine) beachten und genau überlegen, was bis wann erledigt sein muss.
Ich breche mir den Aktionsplan immer auf wöchentliche Punkte herunter, so habe ich das zum Beispiel für meine Bachelorarbeit gemacht. Aber wie ihr das persönlich für euch umsetzt, kommt natürlich auf eure Vorlieben an. 

Möglichkeiten für den Aktionsplan

Eine grobe To Do Liste, auf die ihr jeden Tag schaut und die Punkte abhakt, wie ihr gerade Zeit habt. Für manche mag das funktionieren, aber für mich wäre das viel zu unpräzise und ich würde nicht wirklich etwas schaffen.

Eine tägliche To Do Liste, auf der für jeden Tag ein oder zwei Punkte stehen, die abgearbeitet werden müssen. Dies eignet sich gut für Projekte, die innerhalb eines recht kurzen Zeitfenstersbearbeitet werden können, oder eher kleinere Teilaufgaben haben. 

Eine wöchentliche To Do Liste mit Aufgaben, die sich nicht an einem Tag erledigen lassen. Diese habe ich zum Beispiel bei meiner Bachelorarbeit verwendet, da man ja keine ganzen Kapitel an einem Tag perfekt heruntergerissen kann. Also gut, man kann, aber die Frage ist natürlich, ob man das machen will und sollte...


Free Printable

Last but not least möchte ich euch natürlich das kleine Printable nicht vorenthalten, das ich extra für euch erstellt habe :)
Heute möchte ich einen weiteren Post zum Thema Ziele schreiben – genauer gesagt zum Thema Zielsetzung bzw. -formulierung. Gute Ziele sind smart formuliert! Hä? Lest weiter!

Ich selber nutze es momentan zur Jobsuche und halte fest, wann ich mich wo beworben habe, welche Rückmeldungen kamen und so weiter.
Viel Spaß damit!

Habt ihr Fragen, Anregungen, Kritik und Wünsche? Immer her damit - schreibt mir einen Kommentar oder über das Kontaktformular. Ich freue mich immer über eure Rückmeldungen!


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Fran.
30. Instructional Designer.
Master of Desaster.
Kaffee-Junkie. Träumerin.
Organisiertes Chaos.

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